TÜV: Viele Busse mit technischen Mängeln unterwegs

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Die Realität auf deutschen Straßen: Technische Mängel bei jedem vierten Bus

Fast jeder vierte Bus in Deutschland ist laut einer Auswertung des TÜVs mit technischen Mängeln unterwegs. Der TÜV-Report Omnibus 2024 zeigt, dass in den letzten zwei Jahren 14,1 Prozent der geprüften Busse die Hauptuntersuchung nicht bestanden haben, da sie erhebliche oder gefährliche Mängel aufwiesen.

Zunahme von Mängeln und häufige Defekte

Der TÜV-Report Omnibus 2024 verdeutlicht eine besorgniserregende Zunahme von technischen Mängeln bei Bussen auf deutschen Straßen. Im Vergleich zu 2022 stieg die Anzahl der Busse mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln um 2,4 Prozentpunkte an. Zusätzlich wiesen 10,5 Prozent der geprüften Busse "geringfügige Mängel" auf. Insbesondere Defekte an der Beleuchtung betrafen 3,8 Prozent der Fahrzeuge, während 5,1 Prozent Ölverluste aufwiesen. Diese alarmierenden Zahlen werfen ein Licht auf die dringende Notwendigkeit einer verstärkten Wartung und Überprüfung der Busflotte, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

Verletzungen bei Busunfällen und Alter der Fahrzeuge

Die Statistiken zu Verletzungen bei Busunfällen in Deutschland sind beunruhigend. Im vergangenen Jahr wurden 6265 Insassen von Bussen bei Verkehrsunfällen verletzt, was zwar im Vergleich zu 2018 mit 6415 Verletzten einen leichten Rückgang darstellt, jedoch immer noch alarmierend hoch ist. Mit 84.628 Bussen, die im Durchschnitt 8,3 Jahre alt sind, stellt sich die Frage nach der Sicherheit und Wartung dieser Fahrzeuge. Die Alterserscheinungen und potenziellen Risiken, die damit einhergehen, erfordern eine gründliche Analyse und Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit im öffentlichen Verkehr.

Elektroantrieb und Förderung

Die Einführung von Elektrobussen als nachhaltige Alternative gewinnt zunehmend an Bedeutung. Aktuell verfügen 2640 Busse über einen Elektroantrieb, hauptsächlich im Einsatz für kommunale Unternehmen. Die geplante Steigerung auf 8000 Elektrobusse bis 2030 könnte jedoch durch die gestrichene E-Bus-Förderung der Bundesregierung beeinträchtigt werden. Diese Entwicklung wirft Fragen nach der Zukunft der Mobilität und der Notwendigkeit von umweltfreundlichen Maßnahmen im öffentlichen Verkehrssektor auf.

Rückgang während der Pandemie und Sicherheitsaspekte

Trotz eines vorübergehenden Rückgangs während der Corona-Pandemie haben die Mängelquoten bei Bussen in Deutschland wieder das alte Niveau erreicht. Richard Goebelt vom TÜV-Verband weist darauf hin, dass die Ursachen für Busunfälle weniger in technischen Defekten als vielmehr in menschlichem Fehlverhalten liegen. Die Vernachlässigung der Anschnallpflicht im Reise- und Fernverkehr stellt dabei eine kritische Sicherheitslücke dar. Eine verstärkte Kontrolle und Einhaltung dieser Sicherheitsmaßnahmen sind unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden und die Passagiere zu schützen.

Fazit und Ausblick

Der "Bus-Report" des TÜVs basiert auf einer umfassenden Analyse von 58.600 Hauptuntersuchungen und verdeutlicht die Herausforderungen und Potenziale im deutschen Busverkehr. Trotz vorhandener Mängel werden Busse als sichere Verkehrsmittel betrachtet, doch es besteht weiterhin Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Wartung, Kontrolle und Förderung von E-Bussen. Die Sicherheit der Passagiere sollte stets oberste Priorität haben, und Maßnahmen zur Gewährleistung dieser Sicherheit müssen konsequent umgesetzt werden. 🚌 Wie siehst du die Zukunft der Busflotte in Deutschland angesichts dieser Herausforderungen und Entwicklungen? Welche Maßnahmen würdest du vorschlagen, um die Sicherheit und Nachhaltigkeit im öffentlichen Verkehr zu verbessern? Lass uns deine Gedanken dazu wissen! 🌟

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