Akku-Handstaubsauger im Test: Diese Sauger sind fürs Auto gut geeignet
VerkehrZubehörHandstaubsauger fürs Auto im TestAkku-Handstaubsauger im Test : Diese Sauger sind fürs Auto gut geeignetSo gut helfen Handstaubsauger bei der Innenreinigung des Autos. auto motor und sport hat acht akkubetriebene Modelle in der Preisspanne von 63 bis 129 Euro getestet und ein klares Ranking ermittelt.Carina Belluomo16.02.202542Bilder 🏆 Unser Testsieger:Der Handstaubsauger Einhell TE-HV 18/06 (120 Euro) präsentiert sich im Test mit überzeugender Leistung und umfangreichem Zubehör als Sauger mit langer Akkulaufzeit und bester Saugleistung. Unser Testurteil: Gut – 83 von 100 Punkten.So haben wir getestetDie Abteilung Anwendungstechnik des Pflegemittelherstellers Dr. O.K. Wack hat zusammen mit unseren Testredakteuren die Handstaubsauger in einem definierten Versuchsaufbau getestet – angelehnt an die DIN-Norm 60312-1. Um den Test praxisnah zu gestalten, kamen neben genormtem Teststaub auch Hundehaare zum Einsatz. Beide Schmutzarten wurden in einer bestimmten Menge, die abhängig von der Saugbreite des Gerätes war, mit einer Handwalze in einen typischen Autoteppich eingearbeitet. Dann erfolgten fünf Saugdurchgänge. Das Ergebnis haben die Tester per Sichtkontrolle und durch Wiegen der aufgesaugten Partikel ermittelt. Von uns getestete Handstaubsauger mit AkkuEINHELL TE-HV 18/06JONAS GREINERDer Testsieger von Einhell lässt wenig Wünsche offen. Mit Düsen für Boden, Polster und Fugen, Bürstenaufsatz und Saugrohren zum Verlängern bringt er ein ganzes Füllhorn an Zubehör mit. Ein wichtiges Teil fehlt ihm allerdings: Der Akku samt Ladestation gehört nicht zum Lieferumfang – der ist extra zu ordern, daher auch der vergleichsweise hohe Preis. Der Einhell ist zwar einer der lauteren und schwereren Sauger, überzeugt aber mit einer langen Akkulaufzeit von bis zu 30 Minuten und insgesamt am meisten im Kapitel „Staubsauergleistung“. Vor allem bei den Hundehaaren sowie in Ecken und Fugen zeigt er seine Power. Lange Akkulaufzeit Beste Saugleistung Großes Zubehör inklusive Gewicht Geräuschentwicklung PreisEinhell TE-HV 18/06 hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: GUT – 83 von 100 PunktenSEVERIN HV 7146JONAS GREINERAls günstigster Handstaubsauger landet der Severin HV 7146 auf dem zweiten Platz und kristallisiert sich damit als Preis-Leistungs-Tipp heraus, denn er ist fast nur halb so teuer wie der Testsieger. Mit 36 Minuten bietet er die längste Akkulaufzeit im Testfeld und bringt nebst Wandhalterung viel Zubehör mit – wie etwa eine bei Tierhaaren besonders effektive Bodendüse. Als Einziger kann der Handstaubsauger auch eine kleine Menge Wasser einsaugen. Im Test entfernte er dank besagter Bodendüse die Hundehaare am besten. Dafür hapert es im Vergleich zu den restlichen Akku-Handstaubsaugern bei „Ecken und Fugen“. Preis-Leistungs-Verhältnis Viel Zubehör Starke Leistung bei Tierhaaren Lässt Punkte bei Ecken und Fugen liegen Leichte Abstriche bei Beseitigung des TeststaubsSeverin HV 7146 hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: GUT – 82 von 100 PunktenBLACK & DECKERJONAS GREINERAuf Platz drei reiht sich der Black & Decker BHHV520BF-QW ein, der von der Saugleistung her besser ist als das Modell von Severin. Ecken und Fugen bearbeitet der Sauger vorbildlich und liefert auch ein besseres Saugergebnis als die beiden Vorplatzierten. Auch die Akkulaufzeit von 21 Minuten ist gut. Dafür hat er Schwierigkeiten mit Hundehaaren, was zu einer Abwertung führt. Dasselbe gilt für die Ausstattung und Lautstärke: Wäre noch das ein oder andere Zubehörteil dabei und die Geräuschentwicklung nicht so hoch, hätte es möglicherweise beim Severin-Sauger nicht mehr für Platz zwei gereicht. Sehr gut in Ecken und Fugen Lange Akkulaufzeit Gute Verarbeitung Schwer Lautester Staubsauger im Testfeld Wenig ZubehörBlack & Decker BHHV520BF-QW hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: GUT – 78 von 100 Punkten KÄRCHER CVH 3 PlusJONAS GREINERDas Modell CVH 3 Plus von Kärcher weist eine gute Verarbeitung auf, ist leicht und leise. Die Staubsaugerleistung ist vergleichbar mit dem Gerät von Severin, wobei der Kärcher-Handstaubsauger bei normaler Verschmutzung mit am besten saugt. In den Ecken und Fugen saugt er zufriedenstellend und bei Hundehaaren könnte die Performance besser sein. Wer eine kürzere Akkulaufzeit von maximal 10 Minuten verschmerzen kann und mit wenig Zubehör auskommt, dürfte mit dem CVH 3 Plus zufrieden sein. Gute Verarbeitung Zweitbester bei normaler Verschmutzung Leicht und Leise Gute Performance in den Fugen Wenig Zubehör Akkulaufzeit geringKärcher CVH 3 Plus hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: GUT – 77 von 100 Punkten ROWENTA X-TouchJONAS GREINERDer Handstaubsauger kommt neben Ladestation und -kabel mit einem Fugen- und einem Bürstenaufsatz. Positiv fällt er vor allem durch sein leichtes Gewicht und den leisen Betrieb auf, verliert allerdings Punkte, da er eine geringe Akkulaufzeit von maximal 10 Minuten aufweist. Der X-Touch lässt in Sachen Saugleistung viele Testkonkurrenten hinter sich. Er saugt Teststaub besser auf als der Einhell und der Severin und erhält die drittbeste Punktzahl beim Entfernen von Tierhaaren. Auch wenn er im Test lediglich den fünften Platz belegt, bekommt man mit dem Rowenta einen handlichen und ordentlichen Staubsauger zu einem relativ fairen Preis. Leise und Leicht Drittbester Sauger bei Tierhaaren Schlecht bei den Fugen Akkulaufzeit geringRowenta X-Touch hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: GUT – 72 von 100 Punkte VORWERK Kobold VC100JONAS GREINERDer Kobold VC100 lässt zwar in Sachen Materialanmutung und Verarbeitung nichts zu wünschen übrig, allerdings empfinden wir ihn mit einem Kaufpreis von 129 Euro als zu teuer für das, was er im Vergleich dazu leistet. Im stärker gewichteten Kapitel Staubsaugerleistung liegt er ganze 11 Punkte hinter dem Testsieger Einhell. Vor allem in den Ecken und Fugen schneidet er schlechter ab, macht aber auch bei normaler Verschmutzung und bei Tierhaaren keinen besseren Job als die Vorplatzierten. Außer einer Ladestation legt ihm Vorwerk zudem kein Zubehör bei. Positiv hingegen: das niedrige Gewicht, die vergleichsweise lange Akkulaufzeit und die geringe Geräuschentwicklung. Leicht und Leise Lange Akkulaufzeit Kaum Zubehör Mittelmäßige Saugleistung Schlecht in den Fugen TeuerBei Vorwerk verfügbarauto motor und sport-Urteil: Befriedigend – 67 von 100 Punkten BOSCH EasyVac 12JONAS GREINERDer Bosch-Handstaubsauger erhält im Test ein „befriedigend“ und landet auf dem vorletzten Platz. Hauptgrund: Er zeigt bei normaler Verschmutzung die schlechteste Saugleistung innerhalb des Testfeldes, bei Hundehaaren liefert er die zweitschlechteste Performance. Dafür reinigt der Sauger mit am besten in den Ecken und Fugen. Bei den Produkteigenschaften fallen das hohe Gewicht sowie die billig wirkende Verarbeitung und das ebenso billig wirkende Material auf – das kostet Punkte. Außerdem ist die Bodendüse schlecht führbar. Andererseits packt Bosch viel Zubehör in den Staubsauger-Karton. Viel Zubehör Gut in Ecken und Fugen Schlechtester Sauger bei normaler Verschmutzung Verarbeitung GewichtBosch EasyVac 12 hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: Befriedigend – 67 von 100 Punkten NILFISK Akku-Staubsauger QuickJONAS GREINERDer Quick von Nilfisk schneidet im Test am schlechtesten ab, liegt aber mit 66 Punkten immer noch im oberen Bereich eines befriedigend. Gründe für sein Abschneiden: sowohl das hohe Gewicht als auch fehlendes Zubehör sowie eine höhere Geräuschentwicklung. Viel entscheidender ist jedoch seine auffallend schlechte Saugleistung bei Hundehaaren – das können die Geräte der getesteten Konkurrenzhersteller besser. Im Gegensatz dazu zeigt er die beste Leistung im gesamten Testfeld bei normaler Verschmutzung und ein zufriedenstellendes Ergebnis in Ecken und Fugen. Wer also keine Tiere und wenig Ansprüche an Zubehör hat, dürfte mit dem Nilfisk zufrieden sein. Sehr gute Saugleistung bei normaler Verschmutzung Gute Leistung in Ecken und Fugen Gewicht Kein Zubehör Schlechte Saugleistung bei TierhaarenNilfisk Akku-Staubsauger Quick hier bei Amazon bestellenauto motor und sport-Urteil: Befriedigend – 66 von 100 Punkten ErgebnisseKein Akku-Handstaubsauger schneidet schlechter ab als „befriedigend“.Übers Putzen streitet der Mensch vor allem dann, wenn er sich den Lebensraum mit anderen teilt. Das gilt ebenso fürs Auto – und auch hier geht es nicht ohne Klischees, denn was Sauberkeit angeht, gibt es zwischen Frau und Mann immer wieder Debatten. Allerdings wird hier das Klischee auf den Kopf gedreht: Autofahrer putzen öfter als Autofahrerinnen – das haben diverse Umfragen in der Vergangenheit immer wieder herausgestellt.Plötzlich ist Staubsaugen nicht nur bei einem Geschlecht angesagt. Damit das auch im Auto gelingt, muss ein gutes Gerät her – und zwar ein besseres als viele Tankstellen-Staubsauger, die für Verzweiflung sorgen können. Da scheint ein eigener Handstaubsauger eine gute Investition zu sein.Deshalb hat auto motor und sport gemeinsam mit der Abteilung Anwendungstechnik des Pflegemittelherstellers Dr. O.K. Wack Chemie in Ingolstadt acht akkubetriebene Handstaubsauger getestet, die fürs Saubermachen von Fahrzeugen geeignet sind. Wichtig für ein ordentliches Saug-Resultat ist aber keinesfalls nur die Stärke des Elektromotors. Letzterer beeinflusst zwar die Saugleistung, weil er ein Gebläse antreibt, das den nötigen Unterdruck fürs Staubsaugen erzeugt. Für ein zufriedenstellendes Resultat sind jedoch noch weitere Faktoren entscheidend. Zum Beispiel spielt die Strömungsoptimierung eine große Rolle. Und die hängt von der Saugdüse, vom Saugrohr und vom Gehäuse des Gerätes ab.Härterer Test als in Prüfnorm gefordertUm die beste Saugleistung zu testen, absolvierten alle acht Handstaubsauger ohne Einwegbeutel ein forderndes Programm im Test. Dabei stand die Reinigung von handelsüblichen Autoteppichen im Fokus, aber auch die vielen Ecken und Kanten und kleine Zwischenräume in den heutigen Fahrzeugen mussten die Geräte reinigen. Wir gingen sogar noch weiter als die Staubsauger-Prüfnorm DIN EN 60312-1, an die unser Test angelehnt ist, und verwendeten nicht nur genormten Prüfsand, der den ganz normalen Alltagsdreck simuliert. Bei unserem Test mussten die Geräte auch noch echte Hundehaare der Akita-Mischlingshündin Bella von Multimedia-Redakteur Jonas Greiner aufsaugen.Alle Staubsauger bestanden den Test, wobei sich wieder einmal zeigt, dass billig nicht immer auf eine schlechte Qualität hindeutet. Während der Einhell-Sauger die insgesamt beste Saugleistung liefert und damit den Testsieg holt, findet sich auf Platz zwei – mit nur einem Punkt Unterschied in der Gesamtwertung – der Severin HV 7146 mit einem Kaufpreis von 63 Euro. Damit ist er klarer Preis-Leistungs-Sieger.Ein Kriterium im Test, das mehrere Modelle Punkte kostet, ist das Thema Zubehör. Dazu gehören die Sauger von Black & Decker, Kärcher und Vorwerk, die abgesehen von Ladegeräten und Wandhalterungen kein Zubehör mitbringen. Dafür machen Einhell, Severin und auch der Bosch vor, wie es auch gehen kann: Im Lieferumfang enthalten sind hier unter anderem verschiedene Düsen oder auch Saugrohre zur Verlängerung.Saugleistung am wichtigstenDie Akku-Laufzeit wird im Test ebenfalls bewertet, muss aber aus Käufer-Sicht nicht zwingend ein Ausschlusskriterium sein. Es kommt hier schließlich vor allem darauf an, wie groß das zu reinigende Auto ist. Wer regelmäßig einen Kompakten saugt, wird auch mit einer Laufzeit von maximal 10 Minuten zurechtkommen. Bei größeren Autos sind eventuell eher 20 Minuten Akkulaufzeit vorteilhaft. Auch der Einsatz an sich ist entscheidend. Denn wer im Camper oder Mini-Van unterwegs ist, schätzt eventuel ein kleineres und leicht verstaubares Gerät wie den Kärcher CVH 3 Plus oder den Rowenta X-Touch mehr, als einen der vergleichsweise schwereren und größeren Sauger.Am wichtigsten und am höchsten gewichtet ist selbstverständlich die Saugleistung. Auch hier zeigen sich Licht und Schatten. Denn nicht jeder Sauger performt beim Teststaub genauso gut wie er es beispielsweise bei Hundehaaren macht. Das zeigt sich beispielsweise beim Nilfisk, der bei Tierhaaren sehr schlecht performt, dafür bei normaler Verschmutzung am besten abschneidet.Besonders gut in Sachen Tierhaaren funktioniert der Severin-Sauger mit seinem Bürsten-Aufsatz, aber auch Einhell und Rowenta zeigen sich beim Test in dieser Hinsicht stark. Und auch nicht jeder Sauger entfernt in den Ecken und an den Kanten genauso gut den Testsand wie er es auf der Fläche tut. Hier brillieren der Einhell und die Geräte von Black & Decker sowie Bosch.